So oft fehlten Mitarbeiter des Landes 2018
Das Innenministerium hat am Donnerstag die neue Krankenstatistik vorgelegt – und dabei die Fehlzeiten für 108.000 Landesbeschäftigte ermittelt, etwa je zur Hälfte Beamte und Angestellte. Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass jeder Mitarbeiter im vergangenen Jahr im Durchschnitt an 15,65 Tagen krankheitsbedingt abwesend war. Dies ist ein Durchschnittswert, und da viele Beschäftigte jeden Tag zum Dienst erschienen waren, dürfte die Abwesenheit der Kranken im Schnitt noch viel länger gewesen sein.
Im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung war der Durchschnittswert der krankheitsbedingten Fehlzeiten im Jahr 2017 auf 11,1 Tage angegeben worden. Er liegt also in der niedersächsischen Landesverwaltung höher. Allerdings heißt es im Innenministerium, dies liege daran, dass auch die Kurzzeit-Erkrankungen (bis zu drei Tage) hier einbezogen sind, was bei den Messungen der gesetzlichen Krankenversicherung nicht durchweg geschehe.
Die Statistik des Innenministeriums hat allerdings einen Mangel. Sie bezieht sich auf weniger als die Hälfte aller Beschäftigten des Landes Niedersachsen, nämlich 108.000 von insgesamt 230.000 Menschen. Der andere größere Teil betrifft Mitarbeiter in Schulen und Studienseminaren, also überwiegend Lehrer. Sie sind bisher nicht einbezogen wegen „bereichsbezogener Besonderheiten“. 2020 allerdings soll auch eine Statistik für alle 230.000 Mitarbeiter vorliegen. Was den Teil der 108.000 Beschäftigten angeht, ist die Zahl der Fehltage gegenüber 2017 leicht zurückgegangen, damals waren es 16,07 Tage.