So diskutiert die Politik eine Reform von ARD & ZDF
Ist der Rundfunkbeitrag zu niedrig oder zu hoch? Ist die Präsenz im Internet zu gering oder zu stark? Über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird derzeit viel diskutiert. Im Politikjournal Rundblick begleiten wir die Debatte mit einer Serie von Gastkommentaren. Artikel dieser Gastautoren sind bisher erschienen:
Der Rundfunk muss endlich im digitalen Zeitalter ankommen
Der seit einem Jahrzehnt unveränderte Online-Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen unterliegt Einschränkungen, die längst aus der Zeit gefallen sind, schreibt der Medienpolitiker der Grünen-Fraktion, Christian Meyer. Deswegen müsse der Telemedienauftrag verbessert werden: Das öffentlich-rechtliche Nachrichten nur sieben Tage im Netz stehen dürfen, ist unzeitgemäß und überlässt damit Fake News ihren Platz. Seinen vollständigen Gastkommentar lesen Sie hier.
ARD und ZDF brauchen mutiges Zeichen aus der Politik
Die Öffentlich-Rechtlichen haben sich zum Lieblings-Feind der Rechtspopulisten entwickelt. Vielleicht, weil sorgfältig recherchierte Artikel ihre Schwachstellen offenbaren und Fakten statt Populismus bringen, schreibt Niedersachsens Verdi-Chef Detlef Ahting. Freiheit von staatlichem Einfluss, Unabhängigkeit vom Markt: Das bildee den Auftrag und den Kern unseres öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Ahtings Kommentar finden Sie hier.
„Für eine breite Akzeptanz muss die Haushaltsabgabe begrenzt bleiben“
ARD, ZDF und Deutschlandradio strahlen aktuell etwa 21 Fernseh- und 66 Radioprogramme aus, im Internet sind es mehr als 100 Angebote. Die Frage, ob diese Menge – auch unter dem als für mich wichtig anzusehenden Ansatz der Regionalisierung – zielführend ist, um die breite Zustimmung der Gesellschaft zu erhalten, darf erlaubt sein. Der SPD-Medienpolitiker Alexander Saipa sieht hier durchaus Einsparungsmöglichkeiten. Artikel lesen
Es ist Zeit für gründliche Reformen bei ARD und ZDF
Es geht nicht darum, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abzuschaffen, schreibt FDP-Fraktionschef Stefan Birkner. Um aber die Akzeptanz und das Vertrauen in das gebührenfinanzierte System wiederherzustellen, muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk komplett auf den Kopf gestellt werden und sich neu erfinden. Birkners Gastkommentar finden Sie hier.
Für weniger als 60 Cent täglich ist Qualitätsrundfunk und -TV zu sehen
„Grundsätzlich dürfte es schwer fallen, die Akzeptanz eines durch Vielfalt begründeten Angebotes dadurch zu erhöhen, dass man eben diese Vielfalt reduziert.“ Das meint Arno Beyer, Direktor des Landesfunkhauses in Niedersachsen des Norddeutschen Rundfunks. Er macht einen konkreten Vorschlag zur Finanzierung. Beyers Gastbeitrag lesen Sie hier.
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