Sigrid Rakow (SPD), Vorsitzende des Umweltausschusses im Landtag, will in anderthalb Jahren mit der Landespolitik aufhören. „Ich kandidiere bei der Landtagswahl nicht erneut“, sagte sie dem Rundblick. Rakow, die in Edewecht (Kreis Ammerland) wohnt, kam 2003 erstmals ins Landesparlament, sie konzentrierte sich auf die Europapolitik und später auf die Umweltpolitik. „Als ehemalige Lehrerin habe ich die Bildungspolitik von Anfang an gemieden. Es ist nicht gut, wenn man mit zu viel beruflicher Detailkenntnis einen Fachbereich in der Politik mitgestalten will“, sagt sie. Auf die Frage, was sie am meisten im Parlament überrascht hat, meint Rakow: „Ich war überrascht, wie aufgeregt manche Fragen unter den Abgeordneten diskutiert werden, die bei den Leuten an der Basis doch eher mit Distanz wahrgenommen werden. Ich hatte gedacht, dass man näher an den Problemen der Menschen sein würde.“ „Aber“, fügt sie hinzu, „man gewöhnt sich ja an alles.“