Carsten Sieling (SPD), Bürgermeister von Bremen, hat nach Ende der Verkaufsverhandlungen für die Bremer Landesbank (BLB) von einem „schwierigen, aber verantwortbaren“ Ergebnis für Bremen gesprochen. Die Nord/LB, die die angeschlagene BLB übernimmt, zahlt dafür 180 Millionen Euro – und überträgt für 82 Millionen Euro Beteiligungen an der Bremer Hafengesellschaft und einer Bremer Wohnungsgesellschaft auf den Bremer Senat. Die Bremer CDU hält den Kaufpreis für zu niedrig und hat den Rücktritt der Bremer Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) gefordert. Der niedersächsische CDU-Finanzexperte Reinhold Hilbers sagte hingegen: „Der Kaufpreis scheint an der Obergrenze zu sein und muss untermauert werden.“ Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD), Aufsichtsratschef der Nord/LB, solle das Vorgehen im Haushaltsausschuss erläutern. Grundsätzlich unterstützt die Niedersachsen-CDU aber den Vertrag mit Bremen. Details über einen Abbau der rund 1000 BLB-Stellen, verteilt auf Bremen und Oldenburg, stehen noch nicht fest. Schneider hatte vor Wochen angedeutet, jede zehnte Stelle könne von einem Altersabbau betroffen sein.