22. Juli 2015 · 
Archiv

Schulassistenz muss dringend geregelt werden

(rb) Hannover. Der Landesvorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen, Adolf Bauer, hat eine deutliche Besserstellung der Schulassistenz gefordert. Für das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung seien in vielen Fällen Schulassistenzen notwendig, damit Schüler/innen mit Unterstützungsbedarf gleichberechtigt am Unterricht teilnehmen könnten. Leider fehlten gerade in diesem Bereich gesetzliche Bestimmungen. Momentan sei noch nicht einmal geregelt, welche Qualifikationen Schulassistenten mitbringen müssen. Bauer fordert bundeseinheitliche Standards, die eine Mindestqualifikation festlegen. Zudem gebe es bei den Kindern unterschiedliche Bedürfnisse, die entsprechende Kompetenzen erforderten, also regelmäßige Weiterbildungen voraussetzten. Dringenden Handlungsbedarf sieht der SoVD-Landesvorsitzende zudem bei der Finanzierung und Vergütung. Im Zuge der Diskussion um das Bundesteilhabegesetz lägen verschiedene Möglichkeiten auf dem Tisch. „Für uns ist klar, dass immer die Interessen und der Bedarf des betroffenen Kindes im Mittelpunkt stehen“, betonte Bauer. Außerdem müssten Eltern bei der Antragstellung von dem derzeit hohen bürokratischen Aufwand entlastet und die Schulassistenten für ihre wichtige Arbeit gerecht und tariflich angemessen bezahlt werden. Der SoVD hat zu diesem Thema ein Positionspapier verfasst (www.sovdnds.de).
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #138.
admin
Autoradmin

Artikel teilen

Teilen via Facebook
Teilen via LinkedIn
Teilen via X
Teilen via E-Mail