Doris Schröder-Köpf (SPD), Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, hat in der „Neuen Presse“ vorgeschlagen, den in Deutschland lebenden Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft nur noch ein Wahlrecht einzuräumen – nämlich das in Deutschland. Prompt kam dazu Widerspruch vom FDP-Innenexperten Jan-Christoph Oetjen. Schröder-Köpfs Vorschlag sei „hochgradig naiv“, sagte Oetjen, da mit der Staatsbürgerschaft automatisch auch der Erwerb eines Wahlrechts verbunden sei. Dass sich die Landesbeauftragte mit diesem Vorschlag just nach dem türkischen Referendum äußere, sei bezeichnend. Die FDP will Schröder-Köpfs Aussage zum Anlass nehmen, sich nach der Meinung der Landesregierung zu diesem Plan zu erkundigen.

 

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