Enno Garbade, Vorsitzender des „Arbeitskreises Sauenhaltung“ beim niedersächsischen Landvolk, hat auf dramatische Veränderungen seines Berufsstandes aufmerksam gemacht: Die Zahl der Sauenhalter in Niedersachsen sei seit 2010 um 70 Prozent zurückgegangen, die Zahl der Sauen um 35 Prozent.

„Ohne Sauenhaltung hat auch die Mastschweinehaltung in Deutschland keine Zukunft“, sagt Enno Garbade. | Foto: Landvolk Niedersachsen

Seit 2020 sei ein „regelrechter Absturz des Sauen- und Schweinebestandes festzustellen“. Besonders die bäuerlichen Familienbetriebe seien Leidtragende dieser Entwicklung. Die wachsende Bürokratie sei ein großes Problem, die unsichere wirtschaftliche Lage der Tierhalter komme hinzu, sie paare sich mit ständig neuen Vorgaben der Politik, die in immer kürzeren Abständen folgten.