Er gilt als Koryphäe auf dem Gebiet der Robotik, nun muss die hannoversche Forschungslandschaft ohne Professor Sami Haddadin auskommen. Haddadin, der seit 2014 die Professur für Regelungstechnik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik innehatte, verlässt die Leibniz Universität Hannover und wird im Frühjahr kommenden Jahres an der TU München lehren. „Die Leibniz Universität Hannover bedauert den Weggang von Professor Haddadin sehr. Verluste durch Rufannahmen an anderen Universitäten muss die Leibniz Universität leider immer wieder verkraften und konstruktiv damit umgehen“, heißt es von Seiten der hannoverschen Universität. Der Präsident der Leibniz-Uni, Professor Volker Epping, habe Haddadin noch zum Bleiben zu überzeugen versucht. Doch das Angebot aus München sei zu gut gewesen und zudem habe Haddadin sich auch aus familiären Gründen zum Jobwechsel entschieden, sagte ein Sprecher des Wissenschaftsministeriums.

Doch auch ohne den rennommierten Professor werden die Forschungsarbeiten im Bereich der künstlichen Intelligenz in Hannover weitergeführt. Am 24. Oktober soll Ministerpräsident Stephan Weil die neue „Roboterfabrik“ einweihen, hier soll die Forschung an der künstlichen Intelligenz im Raum Hannover gebündelt werden. Zudem hofft die Universität, dadurch attraktiv für andere, renommierte Robotikforscher zu werden.