Die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten treib auch Politik und Wirtschaft in Niedersachsen um. „Die Wahl bereitet mir große Sorgen“, erklärte Ministerpräsident Stephan Weil. Die Aussagen, die der designierte Präsident im Wahlkampf gemacht habe, ließen nichts Gutes erahnen. CDU-Fraktionschef Thümler mahnte, Niedersachsen sei gut beraten, die deutsch-amerikanische Freundschaft weiter zu stärken: „Anstatt Donald Trump zu beschimpfen, sollten auch deutsche Politiker respektieren, dass sich die Amerikaner in einer demokratischen Wahl entschieden haben.“ Schließlich seien gute Verbindungen in die USA für den Industriestandort Niedersachsen mit dem Volkswagen-Konzern von großer Bedeutung, fügte Thümler hinzu.

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Bei den Metall-Arbeitgebern war nach der Wahl von unkalkulierbaren Folgen für die heimische Wirtschaft die Rede. „Einmal mehr aber zeigt sich, welch immense Gefahr von dem grassierenden Populismus für Wachstum und Arbeitsplätze ausgeht“, sagte Niedersachsenmetall-Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt und warnte: „Protektionismus ist der falschen Ratgeber und führt in eine ökonomische Sackgasse.“ Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen,  sagte, man solle nicht länger über die Entwicklungen in den USA jammern. „Wir müssen unsere eigenen europäischen Herausforderungen in die Hand nehmen, aus unserer Komfortzone herauskommen und uns den neuen Aufgaben stellen.“ Die Oldenburgische Landesbank (OLB) rechnet derweil mit einer erheblichen Unsicherheit an den Märkten. Zudem hinterlasse die Wahl ein gespaltenes Land. Dies könne Konsum und Investitionen beeinträchtigen. Zugleich stellt die OLB aber beruhigend fest: Global gesehen stehen die fundamentalen Daten auf zunehmend soliden Füßen