Problemwolf-Abschuss: Warum sich Olaf Lies bedeckt hält
Der geplante Abschuss des Wolfs aus Rodewald könnte längere Zeit in Anspruch nehmen. „Das Gebiet umfasst die Region Hannover und zwei Landkreise. Das ist natürlich ein großes Gebiet und deswegen müssen wir sicherlich auch abwarten, in welchem Zeitraum eine solche Entnahme möglich ist“, sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies am Freitag in Hannover. Der Rüde mit der Code-Nummer GW717m hatte DNA-Proben zufolge mehrere Rinder gerissen, die durch Zäune geschützt gewesen sein sollen.
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Zum weiteren Vorgehen wollte Lies am Freitag keine Angaben machen. „Wir alle erleben, dass das ein schwieriges Thema ist. Wir merken gerade, dass das auch in der öffentlichen Diskussion sehr schwierig ist. Deshalb ist es gut, dass die notwendigen weiteren Schritte jetzt außerhalb der öffentlichen Debatte stattfinden und es auch keine Hinweise gibt, wo oder an welcher Stelle etwas vollzogen wird“, sagte der Umweltminister.
Ich bemühe mich auch, deutlich zu machen, dass das eine klare sachliche Entscheidung war und wir nicht anders handeln konnten.
Lies warb dafür, die Debatte um den Wolf sachlich zu führen. „Ich bemühe mich auch, deutlich zu machen, dass das eine klare sachliche Entscheidung war und wir nicht anders handeln konnten.“ Es sei keine Entscheidung, die man sich gewünscht habe, sondern die man dann in so einem Fall treffen müsse.
Der Rüde war laut Ministerium in den vergangenen Wochen intensiv beobachtet worden. Das Rodewalder Rudel hatte in den vergangenen Monaten im Kreis Nienburg, im Heidekreis und in der Region Hannover zahlreiche Nutztiere gerissen oder zumindest angegriffen, heißt es.