Steffen Krach, Regionspräsident von Hannover, ärgert sich über den Kompromiss zur Finanzierung des Deutschlandtickets, auf den sich Bund und Länder am Montag geeinigt haben. „Das bringt weder Planungssicherheit für Millionen Pendler noch für Verkehrsverbünde und Kommunen. Das Problem wird einfach vertagt“, schrieb der SPD-Politiker beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter).

Regionspräsident Steffen Krach kritisiert den Deutschlandticket-Kompromiss aus der Bund-Länder-Runde. | Foto: Axel Herzig

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich zwar darauf verständigt, dass beide Seiten auch im kommenden Jahr jeweils 1,5 Milliarden für ÖPNV-Ticket zur Verfügung stellen. Wie mit eventuell anfallenden Mehrkosten umgegangen wird, soll aber erst 2024 entschieden werden, wobei auch eine Preiserhöhung als Möglichkeit erwähnt wurde. „Das ist ein fatales Signal. Jede Erhöhung stellt den Erfolg des Tickets in Frage“, kritisiert Krach.

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Auch Stephan Christ, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im niedersächsischen Landtag, befürchtet bei einem Preisanstieg einen Akzeptanzverlust. „Wir Grüne setzen uns dafür ein, den Preis des Deutschlandtickets stabil zu halten“, versprach Christ.