Christian Grascha, FDP-Finanzpolitiker, hat empört auf neue Überlegungen reagiert, die Stärkung der Eigenkapitalbasis der Nord/LB ganz ohne private Geldgeber, sondern nur mit einer Aufstockung der Beteiligung der bisherigen Partner (Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie Sparkassen) zu leisten. Der Rundblick hatte berichtet, dass die EU-Kommission der Nord/LB für einen solchen Weg die Freiheit lassen wolle. Grascha sagte, dies sei „ein Irrweg“, denn man würde „Milliarden-Risiken dem Steuerzahler aufbrummen“.

Die Landesregierung solle privaten Investoren „eine Chance geben“. Ein Sprecher von Finanzminister Reinhold Hilbers sagte, man habe „bisher ausgeschlossen, dass es Landesgeld zur Stärkung der Nord/LB geben wird“. Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Bernhard Zentgraf, lehnte zusätzliche Investitionen des Landes zugunsten der Nord/LB ab: „Es ist nicht Aufgabe des Staates, eine Bank zu betreiben.“