Daniela Behrens, Gesundheitsministerin, erwartet von der Bundesregierung noch vor der Legalisierung von Cannabis zusätzliche Gelder für die Drogen-Präventionsarbeit. Das erklärte die Ministerin am Mittwoch in ihrer Antwort auf eine „dringliche Anfrage“ der CDU-Landtagsfraktion. „Cannabis ist keine harmlose Substanz. Aus gesundheitlichen Gründen bleibt sie auch für Kinder und Jugendliche weiterhin verboten“, sagte Behrens. Ob und wann eine Legalisierung komme, ließe sich noch nicht abschätzen, so Behrens. Ein solcher Schritt hänge auch davon ab, dass die Bundesregierung zu einer Einigung mit der EU-Kommission gelange.

Obwohl die Gesundheitsministerin um die gesundheitlichen Risiken des Rauschgiftes weiß, stellt sich die rot-grüne Landesregierung grundsätzlich nicht gegen die Legalisierungs-Pläne der Ampel-Koalition im Bund. Behrens erwarte, dass durch eine kontrollierte Abgabe der Drogen gesundheitliche Schäden vermieden werden könnten. Allein Landesjustizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) war jüngst mit einer ablehnenden Haltung aufgefallen.