Antje Niewisch-Lennartz, Justizministerin, könnte über die sogenannte „Neuen-Quote“ auf einen vorderen Listenplatz der Grünen für die Landtagswahl kommen. Nach den Statuten der Partei muss auf einem von drei Plätzen jemand kandidieren, der bisher nicht im Landtag war. Für Niewisch-Lennartz träfe das zu, sie hat aber offenbar noch nicht entschieden, ob sie sich überhaupt für das Landesparlament bewerben will. Für die ersten beiden Plätze auf der Liste sind Fraktionschefin Anja Piel (Hameln) und Umweltminister Stefan Wenzel (Göttingen) vorgesehen, für Platz vier käme Agrarminister Christian Meyer (Holzminden) in Betracht, der als Kopf des linken Flügels bei den Grünen gilt. Vermutet wird, dass Meyer keinerlei Anstalten machen will, Wenzel den zweiten Platz streitig zu machen – wenn im Gegenzug das schon 2013 bestehende Übergewicht der linken Kräfte auf den aussichtsreichen Plätzen der Landesliste gewahrt bleibt. Unter den Neueinsteigern, die für den Landtag kandidieren wollen, ist auch Imke Byl aus Gifhorn, ehemalige Sprecherin der Grünen Jugend. Bis zur Entscheidung über die Landesliste bleibt aber noch Zeit, die Delegiertenversammlung kommt erst am 12. August zusammen.

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