Volkswagen Nutzfahrzeuge setzt verstärkt auf batterieelektrische Fahrzeuge: Auch der Bulli bekommt eine E-Variante. | Foto: VWN

Carsten Intra, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Nutzfahrzeugen (VWN), hat am Montag die neue Unternehmensstrategie „Grip 2030“ vorgestellt. „Bis 2030 werden mehr als 55 Prozent unserer Fahrzeuge in Europa batterie-elektrische Fahrzeuge sein, die mit ‚grünem‘ Strom angetrieben werden“, kündigte der 51-Jährige an. Der E-Bulli ID.Buzz soll in Hannover noch in diesem Jahr in Serienproduktion gehen. Für neue voll-elektrische Premiumfahrzeuge der Marken Audi und Bentley soll im Herzen des Stammwerks eine neue Produktionshalle aufgebaut werden.

VWN-Chef Carsten Intra | Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge

Trotz Produktionsausfällen wegen Chipmangels machte VWN im Geschäftsjahr 2021 einen Gewinn von 73 Millionen Euro – nach einem Minus von 454 Millionen Euro im Vorjahr. Laut Finanzvorstand Michael Obrowski profitierte das Unternehmen dabei vor allem von niedrigeren Entwicklungskosten. Mithilfe von Synergieeffekten und Plattformlösungen seien die Ausgaben von 1,01 Milliarden auf 602 Millionen Euro reduziert worden.

Neben dem klassischen Autogeschäft setzt VWN auch auf autonomes Fahren und Mobilitätsdienstleistungen wie etwa den „Ridepool“-Anbieter MOIA oder den neuen Transport- und Kurierdienst „Cito“, dessen Umsatz laut Intra jeden Monat zweistellig wächst. „Mit unseren Produkten und Dienstleistungen werden wir die Mobilität der Zukunft entscheidend prägen“, verspricht der VWN-Chef.

Das VWN-Stammwerk in Hannover wird auf die Produktion von E-Autos umgestellt. | Foto: VWN