In der wochenlangen Debatte über die Frage, ob beim Moorbrand in Meppen Schadstoffe in bedenklich hoher Konzentration freigesetzt wurden, gibt es jetzt eine neue Zuspitzung: Das Innenministerium in Hannover wies die Kommunen an, die Namen der an den Einsätzen beteiligten Feuerwehrleute zu melden. Das erfuhr das Politikjournal Rundblick (Mittwochausgabe) aus Regierungskreisen. Eine solche Verfügung gilt allgemein als höchst selten, hat aber offenbar einen fürsorglichen Charakter.


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Sollten beteiligte Hilfskräfte später erkranken, wäre ein Rückschluss auf ihre Beteiligung an dem Einsatz im Meppener Moor möglich. Dies könnte die ärztliche Diagnose dann erleichtern. Bisher hat die Bundeswehr strikt verneint, dass es zu Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung und die Rettungskräfte gekommen ist. Allerdings ist das Innenministerium nach Rundblick-Informationen immer noch nicht zufrieden über den Umfang der von der Bundeswehr bereitgestellten Unterlagen. Dabei geht es um die Ergebnisse der Messungen, die in den ersten Tagen des Brandes angestellt wurden. Es hält sich nach wie vor der Verdacht, dass es anfangs keine regelmäßigen Überprüfungen der Emissionen im nötigen Umfang gegeben haben könnte.