Mohr fordert niedrigeren Rundfunkbeitrag
Adrian Mohr, CDU-Landtagsabgeordneter aus Verden, wirbt für eine baldige Absenkung des Rundfunkbeitrags, den alle Haushalte zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten leisten müssen. Der 43-jährige Abgeordnete argumentiert mit der Entscheidung, große Sportereignisse wie Welt- und Europameisterschaften oder Olympische Spiele nicht mehr über ARD und ZDF auszustrahlen, sondern ausschließlich über Bezahlfernsehen. Jüngstes Ereignis in dieser Entwicklung sei, dass die Uefa-Champions-League ab der Saison 2018/2019 nicht mehr über das Erste oder das ZDF übertragen werden.
Nun hatte die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Sender, die KEF, 2016 eine Beitragssenkung um 30 Cent monatlich auf 17,20 Euro empfohlen, die Ministerpräsidenten folgten dem aber nicht – sie verwiesen auf Kostensteigerungen im Jahr 2020 und wollten die Mehreinnahmen von geschätzt mehr als 500 Millionen Euro in die Rücklagen packen. Diese Auffassung teilt Mohr nicht, er wirbt daher im Gespräch mit dem Politikjournal Rundblick für die Übernahme der KEF-Empfehlung.