Stephan Weil, Ministerpräsident, wünscht sich bundesweit eine klarere Abgrenzung von SPD, CDU, Grünen und FDP gegenüber der AfD.

Stephan Weil hat gut lachen: Die Niedersachsen haben ihn bei der Landtagswahl 2022 im Amt bestätigt. | Foto: Link

„In Niedersachsen ist bei allen demokratischen Parteien klar, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD gibt. Das wünsche ich mir auch bundesweit“, sagte Weil am Montag dem Fernsehsender n-tv. Der Erfolg des AfD-Kandidaten bei der Landratswahl im thüringischen Sonneberg habe ihn „erschreckt“, und er denke, dass es eine solche Entwicklung „in Niedersachsen nicht geben könnte“. Gerade in Thüringen aber sei die AfD rechtsextrem, deshalb überrasche ihn, wie wenig dieser Umstand bei der Wahlentscheidung eine Rolle gespielt habe. Zwischen West- und Ostdeutschland gebe es bei der Beurteilung wesentlicher Fragen „offenbar unterschiedliche Stimmungen“. Die Antwort auf den Erfolg der AfD könne aber nur sein, „dass die anderen Parteien eben besser werden müssen“.