Olaf Lies, Wirtschaftsminister, hat seine Solidarität mit den Mitarbeitern der Meyer-Werft in Papenburg betont. „Wir brauchen jetzt einen Neustart – mit mehr Transparenz und mit mehr Mitbestimmung. Dieser Neustart ist kein Selbstläufer: Es liegt ein extrem harter Weg vor uns. Wir werden uns hier als Landesregierung einbringen, wir werden an Lösungen arbeiten. Wir werden streiten müssen und, wo es nötig ist, auch um die Zukunft der Werft und der Arbeitsplätze kämpfen. Von der heutigen Kundgebung geht ein starkes Signal aus. Und eines ist ganz klar: Diese Landesregierung steht eng an der Seite der Werft und der Beschäftigten“, sagte der SPD-Politiker.

Am Dienstag hatte es in Papenburg eine Demonstration gegeben. Der Werft fehlen 2,7 Milliarden Euro, die Geschäftsleitung plant die Streichung von 440 der rund 3000 Stellen. Investoren werden händeringend gesucht. Oppositionsführer Sebastian Lechner (CDU) erklärte, Ministerpräsident Stephan Weil solle Kanzler Olaf Scholz auffordern, dass sich der Bund an der Rettung der Werft beteiligen muss. „Ohne Hilfe des Landes und des Bundes wird die Werft diese im Wesentlichen durch äußere Einflüsse entstandene Unternehmenskrise nicht meistern können“, sagte Lechner.