Mehrdad Payandeh, DGB-Landesvorsitzender, wirbt für eine landeseigene Hochschulentwicklungsgesellschaft. Diese soll dazu beitragen, dringend benötigte Investitionen in die niedersächsischen Hochschulen auch unabhängig von der Haushaltslage, konjunkturellen Schwankungen oder der politischen Großwetterlage sicherzustellen. Der DGB verweist auf einen Investitionsbedarf in Höhe von 4,3 Milliarden Euro, den eine Fachkommission 2019 ermittelt habe. Knapp eine Milliarde Euro werden für Modernisierung, 1,3 Milliarden Euro für Bestanderweiterungen und mehr als 2 Milliarden Euro für Sanierungen veranschlagt hat. Wegen der der globalen Minderausgaben im Hochschuletat würden nun aber Personalausgaben gegen Investitionen in die bauliche Infrastruktur ausgespielt. Das nötige Geld für Investitionen soll laut DGB-Konzept über einen landeseigenen Investitionsfonds kommen, den sogenannten N-Fonds, der dazu zinsgünstige Kredite aufnehmen soll. Das Eigenkapital veranschlagt Payandeh mit 15 Millionen Euro. Die Refinanzierung geschehe dann über Mieten, die die Hochschulen an die Hochschulentwicklungsgesellschaft zahlt.