Mehr Schutz für das Wattenmeer
Christian Meyer, Umweltminister, hat gemeinsam mit seinen Kollegen Tobias Goldschmidt (Schleswig-Holstein) und Jens Kerstan (Hamburg) ein gemeinsames Positionspapier unterzeichnet. Die drei Politiker setzen sich darin massiv für einen stärkeren Schutz des Unesco-Weltkulturerbes Wattenmeer ein. Das „Sedimentmanagement“, also die Ausbaggerungen in der Fahrrinne der Elbe, müsse mit äußerster Rücksicht auf die Natur geschehen. Goldschmidt sagt: „Das Wattenmeer und unsere Nationalparke prägen unsere Küstenregion und sind von internationaler Bedeutung. Der Schutz des Unesco-Welterbes ist die gemeinsame Verantwortung unserer Länder. Wir wollen die Mittel, die durch die Auktion von Offshore-Windparkflächen erzielt werden, für einen stärkeren Schutz des Wattenmeeres und umweltschonende Fischerei einsetzen. Auch Schon- und Rückzugsräume für die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt im Wattenmeer werden wir fördern.“ Ein gemeinsames Ranger-Team, das auch in der Außenwirtschaftszone agieren kann, solle gestärkt werden. Meyer ergänzte, nötig seien auch Entlastungen bei den Netzentgelten in Norddeutschland, da diese Region ein Vorreiter für die Energiewende ist.
Dieser Artikel erschien am 17.10.2023 in der Ausgabe #179.
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