Aus Sicht von Umweltminister Olaf Lies soll die 50 Millionen Euro schwere Soforthilfe nach dem Hochwasser im vergangenen Juli eine einmalige Sache gewesen sein – obwohl der Deutsche Wetterdienst davon ausgeht, dass in Zukunft immer wieder Teile von Niedersachsen durch Hochwasser überschwemmt werden. „Es kann nicht sein, dass wir jedes Mal 50 Millionen Euro in die Hand nehmen, um die Folgen eines Hochwassers zu mildern“, sagte Lies gestern bei der Vorstellung des neuen Klimareports für Niedersachsen.


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Aus Sicht des Umweltministers müsse das Geld eher im Vorhinein bereitgestellt werden, um den Hochwasserschutz zu verbessern. „Die Menschen wollen von uns keinen Ausgleich für Schäden, sie wollen vor den Schäden geschützt werden.“ Gleichzeitig will er aber auch die Menschen selbst stärker in die Pflicht nehmen. Im Koalitionsvertrag haben sich SPD und CDU darauf geeinigt, Versicherungen für Elementarschäden attraktiver zu machen. Hier sei man derzeit noch in Gesprächen mit Versicherungen, um die Bereitschaft der Versicherer für preiswerte Angebote auszuloten. „Auch müssen wir sicherstellen, dass niemand ausgeschlossen wird, weil er in einem besonders gefährdeten Gebiet wohnt und die Selbstbeteiligung so hoch ist, dass er auf eine Elementarschadensversicherung verzichten muss.“