Die Luft in den niedersächsischen Städten in laut Landesumweltminister Olaf Lies so gut wie seit Jahren nicht mehr. „Es war völlig richtig, mit einem Bündel von Maßnahmen zu reagieren statt auf die Keule Fahrverbote in den Innenstädten zu setzen. Eine bessere Luftqualität lässt sich auch ohne Verbote erreichen“, sagte Lies am Montag in Hannover.

Grundlage sind die aktuellen Messergebnisse des Staatlichen Gewerbeaussichtsamtes Hildesheim. Demnach wurden nur noch an zwei Straßen an fahrbahnnahen Messeinrichtungen Konzentrationen festgestellt, die im Jahresmittel über dem Wert von 40 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft liegen. Dabei handelt es sich um die Friedrich-Ebert-Straße in Hannover sowie den Neuen Graben in Osnabrück.


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Im Jahr 2015 habe der Wert noch an insgesamt sieben Straßen in Osnabrück, Oldenburg und Hannover übe 40 Mikrogramm gelegen, teilte das Umweltministerium mit. Beim Gewerbeaufsichtsamt geht man davon aus, dass in diesem Jahr, bis auf eine Ausnahme in Osnabrück, die Wohnbevölkerung in keinem Straßenabschnitt mehr Jahresbelastungen oberhalb der 40 Mikrogramm-Marke ausgesetzt sein wird.