Laura Pooth, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Niedersachsen, will nach der Niederlage eines Schulleiters vor dem Verwaltungsgericht Hannover in die nächste Instanz gehen. Der Rektor einer Grundschule in Hannover hatte gegen das Land geklagt und forderte Freizeitausgleich für die seit Jahren geleisteten Überstunden.

Will jetzt in die nächste Instanz gehen: GEW-Chefin Laura Pooth – Foto: MB.

Grundlage war eine Studie der Universität Göttingen im Auftrag der GEW, in der auch der Rektor selbst ein Jahr lang seine Mehrarbeit Tag für Tag genau notiert hatte. Demnach hat er im Durchschnitt nicht nur wie vorgesehen 40, sondern 53 Stunden pro Woche gearbeitet.


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Dem Gericht zufolge konnte allerdings eine individuelle Arbeitszeitüberschreitung nicht nachgewiesen werden. Die Aufzeichnungen hätten Unstimmigkeiten erkennen lassen, die in der mündlichen Verhandlung nicht ausgeräumt worden seien. Dem Gericht war nicht klar, warum und an genau welchen Stellen die Mehrarbeit entstanden sein soll.

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Das Verfahren ist nicht das einzige im Land, in dem es um die Lehrer-Arbeitszeit geht. Weitere zwölf Lehrkräfte und Direktoren haben Klage gegen das Land eingereicht.