Jörg Bode, FDP-Landtagsabgeordneter, hofft auf neue Erkenntnisse aus den Akten der Landesregierung zur sogenannten „Rathausaffäre“ in Hannover. Die FDP habe Akten der Landesregierung angefordert – und zwar nicht nur die des Innenministeriums, sondern auch die der Staatskanzlei. Man wolle nachprüfen, wieso der damalige Finanzdezernent und künftige SPD-Oberbürgermeisterkandidat Marc Hansmann im Mai 2016 dem Leiter der Kommunalaufsicht im Innenministerium die Mitteilung gegeben hatte, dieser müsse sich nicht mehr um die Höherstufung der Besoldung des Leiters der Feuerwehr kümmern.


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Wie Bode erklärt, sei das Nein zur Höherstufung schon ein Jahr vorher intern klar gewesen, deshalb gebe es Grund für die Vermutung, es habe sich bei Hansmanns Rat um die umstrittene Zulage für den Feuerwehrchef handeln können. Bode erklärt, vieles in diesem Fall sei noch nicht aufgeklärt. So liege dem Landtag auch noch nicht die „dienstliche Erklärung“ des Leiters der Kommunalaufsicht vor. Darin soll dieser beteuern, keinen Kontakt zu führenden Beamten im Rathaus im Zulagen-Fall gehabt zu haben.