Horst Baier, IT-Beauftragter der Landesregierung, hat die vom Landeskabinett beschlossene Gründung des „Kompetenzzentrums Künstliche Intelligenz“ (Kikon) gelobt. Kikon ist zunächst ein offenes Angebot für alle IT-Dienststellen der Landesregierung, eigene Projekte und eigenes Personal bereitzustellen, damit bestimmte Vorhaben zielstrebig vorangetrieben werden können. Dafür steht zunächst eine Million Euro zur Verfügung, zwei Personen aus Baiers IT-Stabstelle sollen mit der Geschäftsführung betraut werden. Die Firma Dataport (der Dienstleister für die Steuerverwaltung in norddeutschen Bundesländern) stellt zudem bis zu sechs Mitarbeiter bereit, insgesamt sollen bis zu zehn Personen aktiv werden. Sobald die Projekte und Strukturen sich verfestigt haben, sollen Flächen für Coworking-Space-Plätze angemietet werden. Baier erklärte, künstliche Intelligenz werde schon heute in der Landesverwaltung eingesetzt, so bei der Bilderkennung im Landeskriminalamt und beim Landesamt für Geoinformationen. In der Justiz werde das zur Spracherkennung verwendet. Wenn Online-Formulare ausgefüllt werden müssen, könnten Antragsteller mit einem digitalen Assistenten kommunizieren. So wäre der Anruf bei einer Hotline dann verzichtbar.