Klaus Wettig (80), Sachbuchautor, ehemaliger Politikberater und einstiger SPD-Europaabgeordneter aus Göttingen, ist jetzt als deutsches Mitglied in den PEN-Club berufen worden, den weltbekannten Schriftstellerbund. Etwa 20 PEN-Mitglieder leben in Niedersachsen, Deutsche aus anderen Bundesländern sind dort häufiger vertreten – aus Berlin etwa kommen 200. Zu den bisherigen niedersächsischen Mitgliedern gehören die Lyriker Hans-Georg Buller aus der Wedemark und Georg Oswald Cott aus Braunschweig. Klaus Modick, Jürgen Schimmang und Stefan Schütz aus Oldenburg sind auch dabei, ebenso Jan Decker und Stefan Lüddemann aus Osnabrück. Der Tatort-Autor Peter Wolf aus Norden zählt auch zu dieser Reihe, ebenso Achim Engstler aus Varel. Aus Göttingen kommen der Romancier Wolfgang Bittner, der Literaturwissenschaftler Albrecht Schöne und der Sachbuchautor Karl-Ludwig Wetzig. Wettig bereichert das Gremium nun als weiterer Göttinger. Der PEN-Club wurde 1948 in Wettigs Heimatstadt Göttingen gegründet. Wettig war enger Berater des früheren Kultusministers Peter von Oertzen, gilt als exzellenter Kenner der niedersächsischen SPD-Geschichte und hat in den siebziger Jahren auch in Portugal gewirkt, als junge Offiziere die damalige Diktatur beseitigt hatten. Seinerzeit war Wettig als deutscher Berater in Lissabon tätig.