Kein Livestream vom Corona-Ausschuss
Helge Limburg, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen-Fraktion im Landtag, konnte sich mit seiner ersten Forderung im neuen Corona-Ausschuss nicht durchsetzen. Er hatte vorgeschlagen, die Sitzungen des Ausschusses, der Lehren aus den ersten Monaten der Corona-Pandemie ziehen soll, via Livestream zu übertragen. Dies würde vom gewöhnlichen Vorgehen bei Sitzungen von Landtagsausschüssen abweichen. Limburg begründete seine Forderung mit dem großen öffentlichen Interesse an der Thematik, das sich beispielsweise auch schon an den Zuschauerzahlen bei den Corona-Pressekonferenzen gezeigt habe. Aufgrund der geltenden Corona-Beschränkungen sei eine Teilnahme von Besuchern an den öffentlichen Sitzungen nun aber nur sehr begrenzt möglich, so der Grünen-Politiker.
Der Stader CDU-Landtagsabgeordnete Kai Seefried, der den Vorsitz des Corona-Ausschusses übertragen bekommen hat, betonte auf Rundblick-Nachfrage die Bedeutung der transparenten Aufarbeitung. Eine Abweichung vom gewöhnlichen Vorgehen lehnte er aber ab. Die Sitzungen des Ausschusses seien öffentlich, auch wenn die Platzzahl begrenzt sei. Zudem würden die Ergebnisse der Beratungen, an denen auch zahlreiche Wissenschaftler mitwirken sollen, im Anschluss für jedermann einsehbar. Ein Abschlussbericht des Corona-Ausschusses soll zum 30. September 2021 vorliegen.