Jörn Domeier, SPD-Landtagsabgeordneter, und seine CDU-Kollegin Annette Meyer zu Strohen haben sich skeptisch zu den Ergebnissen des jüngsten Branchengipfels zum Lebensmittelhandel geäußert. Am 13. Januar hatten Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) Vertreter aus Landwirtschaft, Handel, Verarbeitern und Verbraucherschutz geladen und anschließend sieben Forderungen formuliert. Im Agrarausschuss des Landtags äußerten die Abgeordneten nun Enttäuschung darüber, dass es keine kurzfristigen Lösungen für die Landwirte gebe. Domeier hob dabei speziell auf Dumpingpreise für Fleischprodukte ab, die verboten werden sollten. Meyer zu Strohen kritisierte die zu niedrigen Erlöse für Milch. Die Landesregierung setzt derweil die Hoffnung in Selbstverpflichtungen des Handels und eine Verschärfung der sogenannten UTP-Richtlinie, die unlautere Praktiken im Lebensmittelhandel verhindern soll. Miriam Staudte (Grüne) warf Otte-Kinast vor, sie hätte selbst Vorstellungen äußern und vorlegen müssen, statt diese von den anderen Teilnehmern nur einzufordern.