11. Dez. 2015 · 
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In Kürze

(rb) Das Landvolk bewertet den zweiten Entwurf des Landes-Raumordnungsprogramms (LROP) als „völlige“ Neufassung und als Beleg dafür, dass auch eine rotgrüne Landesregierung „offensichtlich lernfähig“ sei. Die betroffenen Bauern hatten sich heftig gegen die zunächst geplante großflächige Moorentwicklung gewehrt. Daran habe es deutliche Abstriche gegeben. Zudem werde es in Niedersachsen weiter Torfabbau geben, lobte Landvolkpräsident Werner Hilse während des Verbandstages am Donnerstag in Hannover. Kritisch sieht er dagegen die Klimaschutzkompensation: Vorgesehen ist, dass für jeden Hektar Torfabbau die Abbaufläche und zusätzlich zwischen 0,2 und einem Hektar Fläche für die Hochmoorregeneration zur Verfügung gestellt werden müssen. Mit Skepsis schauten die Landwirte noch auf die sogenannte Landwirtschaftsklausel im neuen LROP-Entwurf. Diese müsse in der Praxis halten, was der Entwurf verspreche. Deutlich mehr Entgegenkommen wünscht sich das Landvolk bei der Bereitstellung detaillierter Karten. „Unsere Bauern haben den dringenden Wunsch zu erfahren, ob sie mit ihren Flächen direkt betroffen sind“, betonte Hilse angesichts von Karten im Maßstab 1:500 000. Zudem drängt das Landvolk auf eine längere Frist zur Stellungnahme über den 6. Januar 2016 hinaus.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #230.
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