Rainer Levelink vom Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) warnt vor einem Flickenteppich bei der Akzeptanz des neuen Deutschlandtickets, wenn es bei den derzeit geplanten Regelungen bleibt. „Leider haben der Bund und die Länder etwas versprochen, was sie aber bislang so nicht im Gesetzgebungsverfahren umsetzen“, sagt Levelink.

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Zentrales Problem sei der Verzicht auf eine allgemeine Vorschrift, wodurch viele Busunternehmen die Ausgleichszahlungen für Mindereinnahmen nicht beihilfekonform erhalten könnten. „Dadurch wird es für jede Region, jedes Unternehmen oder jeden Linienverkehr zu einer freiwilligen Entscheidung, ob das Deutschlandticket in Bussen akzeptiert wird“, mahnt Levelink. Bund und Länder müssten nun zusammen mit der EU-Kommission bis zum 1. Mai dringend eine Lösung finden. So lange könne man den Mitgliedsunternehmen nur empfehlen, das Deutschlandticket in ihren Linienverkehren nicht anzuerkennen, sagt GVN-Landesgeschäftsführer Michael Kaiser.