Daniela Behrens, Sozialministerin, hat scharfe Kritik an der „Ständigen Impfkommission“ (Stiko) geübt. Während der SPD-Klausurtagung in Leer zog die SPD-Politikerin Bilanz der Corona-Politik – und sagte, das Verhalten der Stiko habe sie sehr geärgert. In der USA, in Großbritannien und anderen Ländern seien längst Jugendliche gegen Corona geimpft worden, während die Stiko in Deutschland immer noch geprüft habe. „Dann haben wir mit 33 der 50 Impfzentren vereinbart, dass Jugendliche auch ohne Stiko-Votum geimpft werden.“ Dies sei sehr richtig gewesen, auch wenn es aus der Ärzteschaft massive Kritik an dem Vorgehen gegeben habe. Behrens sieht Reformbedarf auch beim „Gemeinsamen Bundesausschuss“ für die Planung der Gesundheitsversorgung. Mängel in der Planung gebe es nicht nur bei der Hausärzteversorgung, Niedersachsen habe auch zu wenig Kinder- und Jugendärzte.