27. Okt. 2022 · 
Landwirtschaft

Gericht verbietet Wolfsabschuss – Lies geht bis vors Oberverwaltungsgericht

Umweltminister Olaf Lies gibt nicht auf: Er kämpft weiter für den Abschuss eines auffällig gewordenen Rüden aus dem Friedeburger Wolfsrudel. | Foto: Götz Schleser, Canva, Montage: Rundblick

Olaf Lies, Umweltminister, will im Rechtsstreit um den Abschuss eines Wolfes aus dem Friedeburger Rudel das Oberverwaltungsgericht Lüneburg anrufen. Der SPD-Politiker reagiert damit auf das gestrige Urteil des Verwaltungsgerichts Oldenburg, dass einem Widerspruch gegen die Abschussgenehmigung für einen auffällig gewordenen Wolfsrüden stattgegeben hatte. Lies begründet die Beschwerde damit, dass das OVG das Bundesnaturschutzgesetzes (Paragraf 45) zu restriktiv auslege. „Die verlangte Beobachtung der Wölfe mit Kameras und entsprechenden Personen hat mit dem, was in der Realität umsetzbar ist, nicht mehr viel zu tun. Damit wäre es alles andere als sicher, dass Problemwölfe künftig überhaupt getötet werden dürfen", kommentiert Lies das Urteil, das aus seiner Sicht "künftige Abschüsse faktisch unmöglich macht".

Dieser Artikel erschien am 28.10.2022 in Ausgabe #191.

Artikel teilen

Teilen via Facebook
Teilen via LinkedIn
Teilen via X
Teilen via E-Mail