Gemüse wird immer beliebter – auch bei Niedersachsens Landwirten. Hatten sie noch vor 30 Jahren eine Anbaufläche von 7271 Hektar, so lag diese im vergangenen Jahr bei 20.281 Hektar. Das ist eine Verdreifachung gegenüber dem Jahr 1987. Wie das Landesamt für Statistik mitteilt, ist das Anbaugebiet im Jahr 2017 gegenüber 2016 um 4,7 Prozent größer geworden. 907 Betriebe seien mit dem Gemüseanbau beschäftigt, viele davon als Haupterwerbszweck.

In Niedersachsen wächst Gemüse vor allem auf dem Acker, nur 0,4 Prozent der Fläche, also 86 Hektar, betreffen Gewächshäuser und begehbare Folientunnel. Allerdings nimmt der Trend zu Gewächshäusern leicht zu – 2017 waren es schon 20,9 Prozent mehr als 2016. Der Spargel dominiert auf den Freiland-Anbauflächen, fast ein Drittel des Gebietes war für ihn vorgesehen, das waren 2017 auch 3,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Erntemenge des Spargels stieg 2017 gegenüber 2016 um 13,2 Prozent auf 30.000 Tonnen. Anwachsend ist auch der Anteil von Speisezwiebeln (2017 wurden 121.000 Tonnen in Niedersachsen geerntet) und Mohrrüben (128.000 Tonnen). Auf knapp einem Viertel der Freilandfläche für Gemüseanbau wachsen Zwiebeln, Möhren und Karotten.