Gabriele Andretta, Landtagsvizepräsidentin und Hochschulexpertin ihrer Partei, hat sich kritisch mit einer Ankündigung des CDU-Ministerpräsidentenkandidaten Bernd Althusmann auseinandergesetzt. Die von Althusmann anvisierte Aufteilung der Kompetenzen für die Uni-Kliniken in Hannover und Göttingen sei der falsche Weg. Der CDU-Chef hatte angeregt, für den Krankenhausbetrieb das Sozialministerium verantwortlich werden zu lassen, während der Bereich Forschung und Lehre im Wissenschaftsministerium angesiedelt bleiben solle. Andretta sieht damit eine Schwächung der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) verbunden, vor der sie warnt: „Für mich besteht kein Zweifel, dass die UMG für den geplanten Neubau der Universitätsklinik ihrer Verantwortung voll und ganz gewachsen ist. Ich fordere die CDU auf, ihre hochschulpolitische Geisterfahrt zu beenden“. Auch der frühere CDU-Landtagsabgeordnete Harald Noack stimmte Andretta in diesem Punkt zu, wie er auf Facebook schrieb. Noack teilte mit, an Andretta gewandt: „Ich erlaube mir, eine andere Meinung zu haben als mein Landesvorsitzender – und Dir zuzustimmen.“ (kw)