Das Land muss nach Meinung des Parlamentarischen Geschäftsführers der FDP im Landtag, Christian Grascha, Start-ups stärker unterstützen. „In Niedersachsen gibt es bei der Start-up-Förderung zwar gute Ansätze. Aber im Vergleich mit anderen Bundesländern müssen wir dringend eine Schippe drauflegen“, sagte Grascha im Gespräch mit dem Politikjournal Rundblick.

Nordrhein-Westfalen setze zum Beispiel zehnmal mehr Mittel ein als Niedersachsen. „Wir brauchen viel mehr Kraft und eine Gesamtstrategie der Landesregierung, um Start-ups zu fördern. Die Unterstützung von Start-ups ist Daseinsvorsorge für den künftigen Wohlstand im Land“, ist Grascha überzeugt. Mehr Aktivität in diesem Bereich sei wichtig für eine erfolgreiche Standortpolitik.

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Der FDP-Politiker hatte in der vergangenen Woche Start-ups, Gründer und Institutionen in Niedersachsen besucht, um sich ein genaueres Bild zu machen. In den Gesprächen sei es häufig um fehlendes Kapital gegangen. „Niedersachsen denkt zu klein, das gilt auch für das Gründerstipendium. In Niedersachsen können mit dem Geld 100 Gründer gefördert werden, in Nordrhein-Westfalen 1000. Der Kreis ist zu eng gesetzt.“

Ein weiterer Kritikpunkt seien zu komplizierte Fördermöglichkeiten gewesen, auch bei der NBank. Die Antragsstellung sollte Grascha zufolge möglichst einfach sein. Zudem sollte es für Gründer ein erstes bürokratiefreies Jahr geben. Neben den Start-ups dürften zudem nicht die klassischen Gründer vergessen werden, die nicht technologiegetrieben seien. „Auch sie tragen zu einer positiven Wertschöpfung bei und dürfen in der Politik nicht aus dem Fokus geraten.“