Mustafa Erkan, SPD-Abgeordneter im Wahlkreis Neustadt/Wunstorf, hat auf recht ungewöhnliche Art und Weise seine Wiederaufstellung als Landtagsabgeordneter verpasst.

Verlor in der Los-Abstimmung in Neustadt/Wunstorf: Mustafa Erkan – Foto: Mustafa Erkan

Gegen den 32-Jährigen aus Neustadt, der seit vier Jahren Abgeordneter ist, trat die 35-jährige Rechtsanwältin Wiebke Osigus an, die Mutter dreier Kinder ist und der SPD erst seit 2015 angehört. Im Vorfeld hatten sich die Neustädter für Erkan ausgesprochen, die Wunstorfer waren in ihrer Haltung nicht einheitlich. Beide Verbände entsandten je 20 Delegierte. Die geheime Abstimmung endete mit einem Patt, so dass das Los entscheiden musste – und Osigus zog den Joker. „Es war noch nie mein Anspruch „Everybody´s Darling“ zu sein und es jedem Recht zu machen. Ich bin und bleibe wie ich bin“, schrieb Erkan in einer Erklärung auf Facebook.

Unterdessen sind in hannoverschen Wahlkreisen Stephan Weil, Doris Schröder-Köpf, Stefan Politze und Thela Wernstedt erneut aufgestellt worden. Wernstedt, Tochter des früheren Landtagspräsidenten Rolf Wernstedt, setzte sich knapp gegen den Herausforderer Philipp Schmalstieg durch, den Sohn des früheren Oberbürgermeisters Herbert Schmalstieg.

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Im Wahlkreis Hannover-Mitte siegte Alptekin Kirci, Vorsitzender der hannoverschen SPD, über den bisherigen Landtagsabgeordneten Michael Höntsch. Höntsch erklärte hinterher, er habe verloren und auch die SPD. Kirci habe seine Arbeit als Abgeordneter stets unterstützt und gelobt – bis zu dem Zeitpunkt, als er selbst Interesse an dem Wahlkreis gefunden habe.

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