DGB-Chef Payandeh fordert „Ausbildungsunterstützungsfonds“

Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB Niedersachsen, fordert einen „Ausbildungsunterstützungsfonds“ nach Bremer Vorbild für Niedersachsen. Die Idee dahinter ist, dass Unternehmen, die nicht ausbilden, in einen solchen Fonds einzahlen. „Nur 21 Prozent der Unternehmen bilden aus“, sagte Payandeh am Montag vor Journalisten. „Vier Fünftel übernehmen keine Verantwortung dafür, etwas gegen den Fachkräftemangel zu tun. Sie ernten die Früchte der anderen, das ist unfair.“ In Bremen hat den Fonds die Bürgerschaft 2023 beschlossen. Unternehmer haben dagegen geklagt, derzeit läuft der Rechtsstreit. Aus den Mitteln des Fonds sollen Qualität und Attraktivität der Ausbildung verbessert werden. Payandeh warb dafür, die Ausbildung auch als Chance für Ausbilder zu sehen, sich weiterzuqualifizieren und mit der Transformation der Wirtschaft Schritt zu halten.
Dieser Artikel erschien am 19.11.2024 in der Ausgabe #204.
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