Debatte um Sonntagsöffnungen gewinnt an Schärfe
CDU-Fraktionschef Dirk Toepffer hat in der Diskussion um zusätzliche Sonntagsöffnungen die Gewerkschaft Verdi scharf kritisiert. Niedersachsens Wirtschaft befinde sich in der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg, erklärte Toepffer. Dass Verdi sich nun gegen den Vorschlag von Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) stellt, lasse ihn ratlos zurück.
„Die Gewerkschaft Verdi mauert, blockiert und scheint das Interesse am Erhalt der Arbeitsplätze ihrer Mitglieder verloren zu haben.“ Das Entgegenkommen der Kirchen bewertet der Unionsfraktionschef hingegen positiv und erklärt im Gegenzug dazu, dass die Geschäfte an den entsprechenden Sonntagen erst um 13 Uhr, also nach den Gottesdiensten öffnen sollen.
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Die Gewerkschaft wiederum argumentiert, zusätzliche verkaufsoffene Sonntage kurbelten den Konsum nicht wirksam an und verhinderten keine Insolvenz. „Wir brauchen dauerhaft wirkende Lösungen und keine Sonderöffnungen, die nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein wären“, schreibt Verdi auf der Facebook-Seite des Politikjournal Rundblick. Es gebe bereits gute Ansätze für lokale Vermarktungsnetzwerke im Internet, die viel intensiver genutzt werden sollten.