Das sind die Hintergründe eines unerlaubt veröffentlichten RKI-Dokuments
Stefanie Geisler, Pressesprecherin des Sozialministeriums, hat über die Hintergründe eines unerlaubt im Internet veröffentlichten Dokuments des Robert-Koch-Instituts (RKI) informiert. Sie erklärte auf Nachfrage in der Landespressekonferenz, dass es sich dabei um ein internes Arbeitsdokument des RKI handele, das sich mit falschen Meldungen eines einzelnen Gesundheitsamtes im Zusammenhang mit dem Corona-Virus beschäftigt. Laut Landesgesundheitsamt habe ein technischer Fehler dazu geführt, dass bei der Übermittlung von Daten auch bei nicht verstorbenen Corona-Meldefällen durch die Software fälschlicherweise ein Sterbedatum zugewiesen worden sei. Damit ein Todesfall in die Statistik aufgenommen werde, müssten allerdings weitere Angaben gemacht werden, erläuterte das Landesgesundheitsamt. Die fehlerhaften Datumsangaben hätten aus diesem Grund am Ende also keine Auswirkungen auf die Corona-Statistiken und die veröffentlichten Fallzahlen gehabt, bekräftigte Geisler. Die Information, dass in Niedersachsen bislang rund 13.400 an Corona gestorben sind, sei also korrekt. Der Fehler sei bei der Evaluierung der Meldedaten aufgefallen.
Dieser Artikel erschien am 16.02.2023 in der Ausgabe #029.
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