Celler Landrat fordert „Kurswechsel in der Krisensteuerung“
Der Celler Landrat Klaus Wiswe, zugleich Präsident des Niedersächsischen Landkreistages (NLT), fordert einen „Kurswechsel in der Krisensteuerung“ des Landes. Die Corona-Verordnungen des Landes müssten kürzer und verständlicher werden. Was jetzt nötig sei, seien klare Zielvorgaben für ein verantwortungsbewusstes Verhalten – also Hygiene und Mindestabstand beispielsweise.
„Alle weiteren Vorschriften der Corona-Verordnung sollten dringend auf ihre Notwendigkeit hin überprüft werden“, erklärte Wiswe. Das System sei „unübersichtlich und in sich nicht mehr stimmig“.
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Die Änderung der Verordnungen im Wochenrhythmus seien ungeeignet, sie würden das Rechtsvertrauen der Bevölkerung untergraben. Die Anhörungsfristen für neue Verordnungsentwürfe seien zu kurz, die Gesundheitsämter kämen nicht mehr nach, wenn es um die Erläuterung von einzelnen Vorschriften geht.