Bund unterstützt in Not geratene Küstenfischer mit 11,5 Millionen Euro
Die niedersächsischen Küstenfischer leiden derzeit enorm unter den gestiegenen Energiekosten: Der Liter Schiffsdiesel kostet inzwischen fast das Dreifache vom Vorkrisenniveau. Christina-Johanne Schröder, Bundestagsabgeordnete der Grünen, freut sich deshalb über einen kurzfristigen Erfolg für die Branche, der in der vergangenen Woche in Berlin errungen werden konnte.
Die bisherige Hilfestellungen, wie etwa Steuersenkungen, halfen den Krabbenfischern aber nicht, weil diese ohnehin schon von der Steuer auf ihren Diesel befreit waren. „Erste Betriebe haben Insolvenz angemeldet und viele traditionsreiche Familienbetriebe stellten die Fischerei ein“, schilderte Schröder dem Politikjournal Rundblick die Lage.
Betriebshilfen in Höhe von 10 Millionen Euro, die das Bundesagrarministerium gefordert hatte, wurden koalitionsintern zunächst abgelehnt, konnten nun aber von den zuständigen Haushaltspolitikern wieder errungen werden. Zudem sollen zusätzlich noch 1,5 Millionen Euro für emissionsärmere Antriebe hinzukommen.
Die Ampel helfe damit unbürokratisch und schnell, lobte die niedersächsische Abgeordnete. Der Bundestag beschließt in der kommenden Woche über das Sondervermögen zur Bekämpfung der Folgen des Krieges in der Ukraine.
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