Der BUND-Landesvorsitzende Heiner Baumgarten hofft auf ein Ende der Salzeinleitung in Werra und Weser. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland fordert Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies auf, dem Düngemittelherstellers K+S eine entsprechende Genehmigung für das umstrittene Verfahren nicht erneut zu erteilen. Ende des Jahres läuft die aktuelle Genehmigung aus.


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Bei einer Verlängerung befürchtet Baumgarten, dass die Salzkonzentration in Werra und Weser bis 2027 doppelt so hoch wie geplant ausfallen könnte. Das wäre dem BUND zufolge nicht nur eine Missachtung des Umweltschutzes, sondern würde auch einem 2016 gefassten Kompromiss widersprechen und damit womöglich ein EU-Vertragsverletzungsverfahren nach sich ziehen. Baumgarten sieht stattdessen die Zeit für eine Umstellung des Kalibergbaus gekommen. Künftig sollten feste Abfallstoffe in die Bergwerke zurückgebracht und flüssige Abfälle weiterverwertet werden.