Ralf Meister, Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, hat die „Gastfreiheit“ als „DNA von Niedersachsen“ bezeichnet. Der Theologe hielt eine Ansprache beim Sommerempfang seiner Kirche im Kloster Loccum (Kreis Nienburg/Weser).

Landesbischof Ralf Meister begrüßt seine Gäste im Kloster Loccum | Foto: Kleinwächter

Der „Sommerempfang“ hatte eine besondere Bedeutung, da er als eine Art Ersatzveranstaltung für den im Januar ausgefallenen Neujahrsempfang der Kirche am 6. Januar diente. Seit vielen Jahrzehnten bittet die Landeskirche im Kloster Loccum zum Jahresbeginn zu einem Treffen, dies gilt gemeinhin als Auftakt der Veranstaltungen in jedem neuen Jahr. Der Sommerempfang, diesmal in „Priors Garten“ direkt in den frisch sanierten Klosteranlagen, führte Entscheidungsträger aus Politik, Gesellschaft, Justiz und Verwaltung zusammen.

Meister hob hervor, dass ihm beim „Tag der Niedersachsen“ in Hannover das Verbindliche des hiesigen Menschenschlages aufgefallen sei, die Bereitschaft, Fremde willkommen zu heißen. Daneben drücke sich der Stolz auf die Heimat aus, wie es etwa Trachtengruppen aus den unterschiedlichsten Regionen bewiesen.

Politprominenz in Priors Garten: Stephan Weil, Bernd Althusmann, Barbara Havliza und Dirk Toepffer | Foto: Kleinwächter

Auch Ministerpräsident Stephan Weil hob die Notwendigkeit eines starken Zusammenhalts der Einwohner hervor – zumal die Zeiten schwieriger geworden seien. Neben ihm waren die Minister Bernd Althusmann (Wirtschaft) und Barbara Havliza (Justiz) erschienen, zudem die Fraktionsvertreter Dirk Toepffer (CDU), Thela Wernstedt (SPD) und Christian Grascha (FDP). Als Vertreter der katholischen Kirche war der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode erschienen.