Bernd Lange, SPD-Europaabgeordneter aus der Region Hannover und Vorsitzender des Handelsausschusses im EU-Parlament, sieht in den Personalvorschlägen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen „keinen Selbstläufer“. Das EU-Parlament werde die Kandidaten für die Kommissar-Posten befragen und prüfen. Nach Langes Ansicht war die Art und Weise, in der von der Leyen ihre Vorschläge vorgestellt habe, „kein guter Stil“ und „nicht respektvoll“. So seien die Erklärungen zu allgemein geblieben, es fehlten immer noch die Zuweisungsbeschreibungen für die einzelnen Kommissare, in denen Aufgabenbereiche und Anforderungen genau definiert werden. Lange verspricht, das Parlament werde die Bewerber „auf Herz und Nieren prüfen“. Bisher seien in diesem Verfahren schon öfter Kandidaten gescheitert und hätten ausgetauscht werden müssen.