Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat angekündigt, beim Glasfaserausbau die Gewerbegebiete, die Krankenhäuser und die Schulen bevorzugt zu berücksichtigen. Der LTE-Standard solle bis 2021 flächendeckend im 4G-Standard eingeführt sein, dafür investiere das Land 20 Millionen Euro. Das bisherige Ziel der Bundesregierung, bis 2022 ein 4G-Niveau zu erreichen, sei „zu wenig ambitioniert“. Wenn es nach ihm ginge, so Althusmann in einer von der CDU beantragten aktuellen Debatte, müsse „nicht nur jede Milchkanne, sondern jede Ackerfurche“ an die 5G-Technologie angeschlossen werden. Der Wirtschaftsminister erklärte, die nächste Hannover-Messe 2019 solle „zur Leitmesse für das 5G-Niveau“ erklärt werden. Wenn es um autonomes Fahren gehe und um andere Neuheiten, solle die Hannover-Messe die Möglichkeiten und Wege aufzeigen.

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Jörg Bode (FDP) sagte, aus seiner Sicht habe der Markt beim Netzausbau versagt – da sich die Firmen nur die lukrativen Bereiche herausgepickt hätten. Die Lösung könne nun nur darin bestehen, den restlichen Ausbau in staatliche Obhut zu übernehmen. Das sei „ordnungspolitisch der richtige Schritt“. Jörn Domeier (SPD) regte an, das Modell einer „Versteigerung“ zu wählen. Was die Gebiete angehe, in denen die Telekommunikationsunternehmen nicht aus eigenem Antrieb tätig werden, solle der Staat unter die Leistung anbieten und versteigern – wer das Los gewinne, müsse sich dann verpflichten, innerhalb einer gesetzten Frist die nötige Infrastruktur zu schaffen.