Frank Schmädeke, Vorsitzender des Landtags-Agrarausschusses, kann sich über die Terminplanung des Ältestenrates für das kommende Jahr freuen. Bereits vor einigen Monaten hat das Gremium festgelegt, dass der erste Tagungsabschnitt des niedersächsischen Landtags im Jahr 2024 erst Anfang Februar sein wird. Für den Agrarausschuss bedeutet dies, dass ein Besuch der Agrar-Leitmesse „Grüne Woche“ in Berlin Ende Januar ohne Eile und Terminnöte durchgeführt werden kann. Anfang dieses Jahres hatte sich der Agrarausschuss mit dem Anliegen an Landtagspräsidentin Hanna Naber gewandt, der Termin des „Niedersachsenabends“ auf der Messe solle doch bitte bei der Plenarplanung berücksichtigt werden (wir berichteten).

Die Terminkollision sorgte in der Vergangenheit häufig für ein überstürztes Aufbrechen zahlreicher Abgeordneter und ein übermüdetes Wiedererscheinen am nächsten Morgen. Naber hatte dem Ausschuss damals keine allzu großen Hoffnungen gemacht (wir berichteten).

Nun steht allerdings fest: Das Plenum tritt planmäßig erst wieder vom 7. bis 9. Februar zusammen, die „Grüne Woche“ wird bereits zwischen dem 19. und dem 28. Januar ausgerichtet. Ein Erfolg für den Ausschuss, allerdings wohl eher zufällig. Auf Rundblick-Nachfrage teilte Landtags-Sprecher David Rosengart nämlich mit, dass man bei der Terminierung zwar stets versuche, auch Parteitage, Fraktionsreisen, Ferien und Messen zu berücksichtigen.



Bei der Terminplanung im nicht-öffentlich tagenden Ältestenrat hätten diesmal aber insbesondere drei Kriterien eine wesentliche Rolle gespielt: So hätte ein früherer Termin für den ersten Tagungsabschnitt aufgrund der durch die Weihnachtspause verkürzten Beratungszeit seit dem Dezember-Plenum wenig Sinn ergeben. Außerdem mussten die Halbjahresferien am 1. und 2. Februar berücksichtigt werden. Und insgesamt sei es so gelungen, alle acht Tagungsabschnitte sinnvoll aufeinander abzustimmen. Für die Agrarpolitiker dürfte der Weg egal sein und allein zählen, was am Ende dabei herausgekommen ist.