Nicolas Lehrke, Generalsekretär der AfD Niedersachsen, ist am Wochenende zurückgetreten. In seinem Schreiben, das dem Politikjournal Rundblick vorliegt, beklagt Lehrke die anhaltenden Streitigkeiten zwischen Landesvorstand und Kreisvorständen. Dem Landesvorsitzenden Jens Kestner wirft er „mangelnde Kommunikationsbereitschaft“ vor. Lehrke hatte gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Stephan Bothe aus Lüneburg einen Plan entwickelt, in Lüneburg eine Halle für einen Landesparteitag am 11. Juni anzumieten – wie es heißt, über den Kopf von Kestner hinweg. Inzwischen weigert sich der Kreis Lüneburg, die Halle an die AfD zu vermieten, woraufhin der Landesvorstand dagegen klagen müsste. Lehrkes Rücktritt erhöht nun den Druck auf Kestner, dessen Hauptgegner in der niedersächsischen AfD-Landesgruppe im Bundestag aktiv sind. Lehrke war, bevor er in der AfD aktiv wurde, Mitglied der Linkspartei gewesen.