Ute Krüger-Pöppelwiehe, Landesvorsitzende der Frauen-Union (ehemals CDU-Frauenvereinigung), hat gemeinsam mit ihrem Vorstand einen Vorschlag für die stärkere Frauenförderung in der CDU entwickelt. Das Papier soll in der heute beginnenden Klausurtagung des CDU-Landesvorstandes erörtert werden.

Krüger-Pöppelwiehe beschreibt es als Problem, dass Frauen in politischen Funktionen der Niedersachsen-CDU immer noch stark unterrepräsentiert seien. So stellten die Frauen zwar mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten, aber nur 20,9 Prozent der kommunalen CDU-Mandatsträger seien weiblich, nur 10 Prozent der christdemokratischen Bürgermeister, nur 18,4 Prozent der CDU-Kreisvorsitzenden und 18 Prozent der CDU-Landtagsabgeordneten. Für viele Frauen werde die CDU aber erst wählbar, wenn Frauen die Partei auch stärker repräsentierten.

Krüger-Pöppelwiehe regt nun ein „Tandem-Projekt“ vor: Aktive ältere und ehemalige Mandatsträger (meistens Männer) sollten verpflichtet werden, jeweils ein Neumitglied (meistens eine Frau) zu begleiten und an die politische Arbeit heranzuführen. Jeder Kreisverband der CDU solle sich verpflichten, auf diese Weise jährlich mindestens ein Prozent der Mitgliederzahl zu erhöhen.