Helge Limburg, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen im Landtag, hält den Umgang der Landesregierung mit der Corona-App für eine Enttäuschung. Durch Debatten über zu viel Datenschutz würden die Nutzer verunsichert. Zudem sei die Nutzung der App unter den Mitgliedern der Landesregierung ernüchternd. Seit dem 16. Juni kann man sich die Warn-App auf das Handy laden. Eine Anfrage der Grünen ergab: Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier aus dem Europaministerium lud sie sich erst am 15.7. herunter, seine Kultus-Kollegin Gaby Willamowius erst am 2.10., und Agrarministerin Barbara Otte-Kinast installierte die App sogar erst am 26.10. Man könne nicht an die Bürger appellieren, die App zu nutzen, und sich selbst zurückhalten, meinte Limburg. Der Antwort auf die Grünen-Anfrage zufolge hat Digital-Staatssekretär Stefan Muhle die App gar nicht auf dem Handy. Auf dem dienstlichen Smartphone seien „lediglich die zur dienstlichen Nutzung unmittelbar notwendigen Apps installiert“, heißt es. Limburg meinte: „Apps, die der Pandemiebekämpfung dienen, sind aus unserer Sicht auf jeden Fall dienstlich notwendig und sollten dringend installiert werden.“